Curriculum Vitae
Geboren 1948 in Marburg/L. Realschule, Rundfunk und Fernsehtechniker, Fachhochschule mit Abschluss Dipl. Ing Nachrichtentechnik und allg. Hochschulreife.
Medizinstudium Universität Freiburg i. Br., Habilitation 1985 über Deposition und Elimination inhalierter Partikel. 1986-2013 Chefarzt und ärztl. Direktor Fachkrankenhaus Kloster Grafschaft Schmallenberg; Krankenhaus mit Schwerpunkt Pneumologie, Allergologie, Schlaf- und Intensivmedizin.
Vize- und Präsident der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (2003-2007). 1990-2014 Vorsitzender des Verbandes der pneumologischen Kliniken.
Über 200 Publikationen in PubMed, zahlreiche Buchbeiträge und 2 Bücher. Gutachter für EMA, IQWiG, BMG, BfArM, VDI. 4 Forschungspreise. 19 Patente.
Dr. med. Thomas H. Voshaar
Facharzt für Innere Medizin, Pneumologie, Allergologie, Umweltmedizin, Physikalische Medizin, Schlafmedizin
ehemaliger Chefarzt der Medizinischen Klinik III
Schwerpunkt Pneumologie, Allergologie, klin. Immunologie, Zentrum für Schlaf- und Beatmungsmedizin
Lungenkrebszentrum (DKG), Lungen- und Thoraxzentrum Nordrhein
Stiftung Krankenhaus Bethanien, Bethanienstr. 21, 47445 Moers
Wissenschaftlicher und beruflicher Werdegang
Wissenschaftliche Schwerpunkte
Publikationen und Buchbeiträge sowie Vortragstätigkeit zur Aerosolmedizin und Inhalationstechnologie, chronisch-obstruktiven Atemwegserkrankungen und Lungenemphysem, Bedeutung der kleinen Atemwege, sowie speziellen Themen der Allergologie
Mitgliedschaften
Gerhard Scheuch ist Gründer und Geschäftsführer der GS-Bio-Inhalation GmbH, einem Beratungsunternehmen für Medizintechnik. 1998 gründete er Activaero, ein Spezialpharmaunternehmen im Bereich Atemwegserkrankungen, und war bis zur Übernahme von Activaero durch Vectura im Jahr 2014 als CEO und Präsident von Activaero America Inc. tätig. Er war auch Mitbegründer von Ventaleon, einem Unternehmen, das Medikamente für eine inhalative Behandlung gegen schwere Grippe entwickelte. Dr. Scheuch war Gründer und CEO (1998-2004) der Inamed Research GmbH, einer CRO für Atemwegserkrankungen. Er arbeitete als leitender Wissenschaftler am Helmholtz-Zentrum München, Forschungszentrum für Umwelt und Gesundheit (1992-1998) und als Ingenieur am GSF-Forschungszentrum für Umwelt und Gesundheit in Frankfurt am Main (1980-1992). Im Jahr 1996 arbeitete er als Gastprofessor bei der EPA (Environmental Protection Agency) in Chapel Hill, USA. Er promovierte 1992 in Biophysik an der Johann-Wolfgang-Goethe-Universität Frankfurt am Main. Seine Dissertation befasste sich mit "Dispersion, Deposition und Clearance von Aerosolpartikeln in den menschlichen Atemwegen".
Dr. Scheuchs Forschungsinteressen umfassen die Ablagerung und Verteilung von inhalierten Aerosolen in den menschlichen Atemwegen, mukoziliäre Clearance-Mechanismen und die Verabreichung von Medikamenten in die menschliche Lunge zur Behandlung von Lungenkrankheiten. Er hat über 150 wissenschaftliche Artikel zur Aerosol- und Lungenforschung veröffentlicht. Von 2010 bis 2018 war er außerdem Mitglied des Expertengremiums der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA).
Von 1999 bis 2013 gehörte er dem Vorstand der ISAM (International Society of Aerosols in Medicine) an und war von 2009 bis 2011 deren Präsident. 1993 erhielt er den Kenneth T. Whitby Award der American Assoc for Aerosol Research, 2017 den Juraj Ferin Award der ISAM und 2021 den Fellow of ISAM Award.
Mitarbeit an Leitlinien und in Gesellschaften
Vor 2003 Leitung des Bereichs "Prävention, Rehabilitation, Behindertenpolitik"; danach Leiter der Projektgruppe Telematik-Gesundheitskarte im Bundesministerium für Gesundheit und Soziale Sicherung .
Von Ende 2005 Leiter des Bereichs "Haushalt/Telematik" im Bundesministerium für Gesundheit bis Ende 2010, dann Übernahme der Leitung des Bereichs Prävention.
Seit 2014 Ständiger Vertreter der Abteilung Grundsatzfragen der Gesundheitspolitik, Telematik.
Ab 2018 Leitung des Bereichs "Medizinprodukte, Apotheken, Betäubungsmittel" bis zum Ausscheiden aus dem aktiven Dienst.
Geboren 1963 in Lotte, studierte in Osnabrück und Göttingen Jura, Politikwissenschaften und Soziologie. Journalist und Autor, unter anderem für den WDR, taz, Cicero, Welt und FAZ. Außerdem diverse Aufsätze in Sammelbänden etwa zur Sozialpolitik und zu Medienthemen. Zuletzt erschien das Buch „Wie Wissenschaft Krisen schafft. Epidemiologie im Praxistest: Feinstaub, Stickoxide, Corona und Co“, Agenda Verlag Münster. Er lebt in Werl.
Dr. med. Patrick Stais, LL.M., MHBA
Wissenschaftliche Tätigkeit
Publikationen, Buchbeiträge, Bücher, Artikel sowie Vorträge zu chirurgischen und internistischen Themen mit Schwerpunkt Asthma, COPD, Atemwegsinfektionen, Inhalationstherapie
Booklets
Bücher
Buchbeteiligungen
Aktivitäten und Mitgliedschaften
Ehrungen
Wissenschaftliche Tätigkeit und Publikationen u.a. im Bereich
Pressemitteilungen zu unseren wissenschaftlichen Publikationen
Wie stehen Sie zu dem Entwurf?
Auf die Coronapandemie wurde weltweit unterschiedlich reagiert: Vom totalen Lockdown (China) bis zu geringen Einschränkungen des öffentlichen Lebens (Schweden). Die Aufarbeitung hat manchmal früh begonnen (Schweden) oder scheitert an den politischen Implikationen für Entscheidungsträger (Deutschland). Es fehlt für den Pandemievertrag die inhaltliche Grundlage, denn es ist ungeklärt, welche Maßnahmen sich als erfolgreich erwiesen haben. Zudem sind die Vorgänge zu komplex, um sie in solchen Verträgen mit weitreichender Eingriffsberechtigung zu fixieren. In unserer Stellungnahme zeigen wir wissenschaftlich unbewiesene und potentiell gesundheitsschädliche Annahmen der WHO auf, die dem Vertragsentwurf zugrunde liegen.
Fürchten Sie Nachteile für Menschen bzw. Patienten?
Ja. Die WHO soll wissenschaftliche und evidenzbasierte Bewertungen einer Pandemie durchführen und entsprechende Empfehlungen (Leitlinien) aussprechen. Dieses setzt voraus, dass man die wissenschaftlichen Prinzipien kennt. Enthalten die Leitlinien Fehler, so werden diese für lange Zeit zementiert, wie die jetzige Pandemie bereits gezeigt hat. Drei Beispiele:
1. Bis jetzt ist in den Hygieneempfehlungen der WHO nicht berücksichtigt, dass sich Pandemien mit respiratorischen Virusinfektionen fast nur durch die Ausatmung virushaltige Partikel verbreiten. Husten, Nießen und Sprechen spielen nahezu keine Rolle, wie die Forschung über die Influenzapandemien seit ca. 2010 belegt hat. Trotz neuer Daten aus der Coronapandemie ist eine Anpassung der WHO-Hygieneregeln immer noch nicht erfolgt. Die neuen Daten zeigen, dass man einer Infektion nicht ausweichen kann, da sich die kleinen Viruspartikel länger in Räumen mit unzureichender Luftreinigung halten können, auch wenn die infizierte Person den Raum schon verlassen hat. Durch geeignete Maßnahmen (Masken, kurze Aufenthaltszeiten in kleinen Räumen, Luftreinigung) lässt sich die Zahl der eingeatmeten Viren reduzieren, damit das Immunsystem Zeit hat zu reagieren. Damit werden schwere oder tödliche Verläufe stark reduziert (1).
2. Die Empfehlung der WHO bereits bei geringer Sauerstoff-Sättigungsabfall zu intubieren und zu beatmen, hat die Zahl der Todesfälle drastisch erhöht. Für diese Empfehlung gibt es keine Evidenz (2).
3. Es fehlen Daten, um Auffrischimpfungen zu begründen. Es fehlen insbesondere randomisierte Studien mit Kontrollgruppen wie bei der Zulassung der Impfstoffe. Die angeführten epidemiologische Beobachtungsstudien sind extrem anfällig für massive Verzerrungen. Im Vergleich zu den nicht-Geimpften leben geimpfte Personen im Mittel deutlich risikoarmer. Die daraus folgenden unterschiedlichen Gruppen der Geimpften und Ungeimpften erfordern höchst anspruchsvolle Methoden, um daraus den Impfeffekt so zuverlässig wie möglich schätzen zu können (3).
1. https://www.sokrates-rationalisten-forum.de/lehren-aus-der-pandemie
Autoren:
Prof. Dr. med. Dieter Köhler (ehemaliger Direktor, Klinikum Kloster Grafschaft, Schmallenberg)
Prof. Dr. med. Dr. h.c. Peter Nawroth, em. Direktor Innere Medizin I und Klinische Chemie, Univ. Heidelberg
Prof. Dr. rer. nat. Gerd Antes (Mathematiker und Medizinstatistiker, Universität Freiburg)
Dr. phil. nat. Gerhard Scheuch (Physiker mit Schwerpunkt Aerosolmedizin)
Dr. med. Thomas Voshaar (ehem. Chefarzt, Lungen- und Thoraxzentrum Moers; Vorsitzender des Verbandes Pneumologischer Kliniken e.V.)
Dr. med. Thomas Hausen (Hausarzt im Ruhestand)
Dr. med. Patrick Stais, LL.M., MHBA (Pneumologe, Lungen- und Thoraxzentrum Moers)
Priv. Doz. Dr. Andreas Edmüller (Philosophie, LMU München)
Den Artikel in der Bayrische Staatszeitung können Sie hier lesen:
Mit dem Lufthygiene-Check haben Wissenschaftler um Prof. Dr. Hendrick Streeck einen Leitfaden entwickelt, mit dem man das individuelle Infektionsrisiko in Innenräumen errechnen kann.
Trotz 2-G-Regeln bleibt die Gefahr für eine Corona-Ansteckung in Innenräumen groß. Wissenschaftler um den Virologen Hendrik Streeck haben eine Checkliste entworfen, wie sich die Gefahr etwa in Restaurants verringern lässt.
Die invasive Beatmung ist immer noch eine Standard-Behandlung bei schwerst erkrankten Covid-19-Patientinnen und Patienten in Deutschland. Über die Hälfte der Menschen stirbt dabei. Eine aktuelle Studie deutet darauf hin, dass die Todesraten bei schonenderen Behandlungen niedriger sein können.
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